Sittenser Damen drehen Spiel

Am vergangenen Samstagabend ging es für uns zu unserem nächsten Auswärtsspiel nach Bremervörde. Bereits im ersten Hinspiel in den heimischen Hallen konnten wir mit einem 16:8 einen deutlichen Sieg einfahren. An diesem Erfolg wollten wir anknüpfen.

Das Spiel begann jedoch anders als wir es uns vorgestellt hatten. Das erste Tor der Partie fiel erst in der 5. Spielminute, was bereits auf ein zähes Spiel hindeutete. In der ersten Halbzeit waren wir nicht wiederzuerkennen. In der Abwehr sprachen wir zu wenig miteinander und vorne wurden die Torchancen nicht konsequent genug genutzt. Es gelang uns erst in der 18. Spielminute erstmals eine 2 Torführung auszubauen. Die wir dann jedoch schnell wieder vergaben. Die Gastgeberinnen konnten das Spiel zu ihren Gunsten nutzen. Unsere Frustration war uns anzumerken. Es hagelte auf beiden Seiten gelbe Karten, sowie 7 Meter. So kam es wie es kommen musste und wir gingen mit einem Rückstand von 10:13 in die Pause.

In der Pause waren die Worte unseres Trainers deutlich: „Wir verkaufen uns gerade unter Wert! Nicht aufgeben, den Gegnerinnen das Spiel aufdrücken und zupacken!“
Die Ansage war klar: noch war nichts verloren.

Die Halbzeitpause war für uns wie ein Befreiungsschlag. Von Anfang an standen wir besser, packten mehr zu und feuerten uns gegenseitig an. Das gab uns einen Energieschub den wir direkt ins Spiel einbauten. Wir waren wieder die alte Mannschaft und die Gastgeberinnen sichtlich überfordert von dem Stimmungswechsel. Es begann ein Körperbetonter Kampf. Keiner wollte den Sieg hergeben.
In der 47. Minute brachte uns Pauline Lehr (6) durch ein Doppelpack in Führung. Wir waren beflügelt von dem Stimmungswechsel und die letzten spielentscheidenden Minuten stand auch die Abwehr bombenfest. Am Ende verdanken wir unseren Sieg Anna-Lena Petersen-Dammaß (Tor) die trotz verletztem Handgelenk in den letzten 10. Minuten wichtige Bälle hielt.

Abschließend lässt sich sagen, dass wir uns in der ersten Halbzeit deutlich unter Wert verkauft haben. Woran es lag können wir uns selbst nicht erklären. Dafür war es umso wichtiger, dass wir uns in der zweiten Halbzeit nicht haben unterkriegen lassen und uns zurückgekämpft haben.

Trainer Boris Geyer: “Wir haben die zweite Halbzeit wieder in den Griff bekommen, uns vorgekämpft. In der ersten Halbzeit haben wir uns deutlich unter Wert verkauft.“
Am Ende gewannen wir verdient mit 26:23.

Es spielten: Anna-Lena Petersen-Dammaß (Tor), Sarah Kaddoura (3), Lea Petersen (6), Franziska Lachmann (4), Jana Pauline Lehr (6), Linda Lachmann, Kathrin Holst (2), Laura Sophie Müller (1), Viola Stemmann (4), Tordis Foekens, Wiebke Windeler